Stand: 28.12.2001 E-MAIL: |
Der AnfangAls kleiner Junge und Jugendlicher habe ich mehr oder weniger mit meiner (von meinem Onkel gebauten) Märklin-Eisenbahnanlage gespielt. Ein Oval mit einem Kreis und zwei Abstellgleisen, hier ein paar Häuschen, dort ein paar Autos, ein Bahnhof mitten im Wald mit viel zu kurzen Bahnsteigen und ein paar Preiserleins - kurz gesagt, eine echte Spielbahn. Nachdem die Anlage im Keller eingestaubt war (sie war dort ganzjährig aufgestellt und bespielbar) und ich das Interesse verloren habe (die Pubertät kam über mich) baute ich sie ab und verstaute die Materialien in mehreren Kartons und Koffern. Drei Umzüge und ein feuchter Keller taten ihr übriges um die Sachen teilweise in einen erbärmlichen Zustand zu versetzen. So ruhte die Märklin-Bahn fast 18 Jahre in Frieden bis meine Frau meinte, ich könne doch mal ihr die Modellbahnsachen zeigen, die ich auf dem Dachboden versteckt habe. Ich holte alles herunter und breitete die Häuser, Gleise, Loks und Wagen auf dem Boden unserer Wohnung aus. Bis auf meine E41-024 (der 2-jährige Aufenthalt in einem feuchten Keller sorgte für ein komplettes Abblättern des Lacks vom Zink-Gehäuse)war das Material doch noch erstaunlich gut erhalten. Sogar unserer Tochter (gerade 7 Monate alt) hat das Zeug dermaßen interessiert, das sie, zu unserem Erstaunen, zum Ersten mal in ihrem Leben gekrabbelt ist (sonst wäre sie nicht rangekommen!). Als ich die Loks (3 Stück) und die Wagen (10 Stk) wieder sah, packte es mich wieder und ich hatte ein Hobby mehr! Ich blieb H0 und Märklin treu und kaufte am Anfang mehrere Startpackungen, Lokomotiven und Waggons und überlegte, wie ich wohl in unserer Wohnung eine Anlage aufbauen könnte. Jede Überlegung scheiterte am Platz. Doch irgendwann kam ich durch die Lektüre der Modellbahnpresse auf die Idee, eine Modulanlage zu bauen. Da ich sowohl Dampf- als auch Diesel- und Elektroloks fahren lassen wollte, musste es eine Modul-Norm sein, die über eine Oberleitung verfügte und Märklin Gleismaterial verwendete. Meine Wahl viel deshalb auf das Nord-Modul des MEC Barsinghausen. Nachdem meine Loksammlung auf nun mittlerweile 16 Lokomotiven angewachsen war, musste etwas geschehen. Ich bestellte also 6 Kopfplatten samt Anleitung für das Nordmodul direkt beim MEC Barsinghausen. Die Seitenteile und Bodenplatte ließ ich mir von einem Schreiner in der Nähe zusägen. Nachdem das Material da war, sollten trotzdem noch 2 Jahre ins Land gehen, bevor ich mit dem Bau begann. Glücklicherweise hatte ich, nach einem Umzug, endlich eine Werkstatt, in der ich die Module auch bauen konnte. Der letzte Anstoß kam aber auf der Messe "Modellbahn-Süd" im November 1997 in Stuttgart. Dort traf ich mehrere Modellbahnbegeisterte des Modell-Bahn-Clubs Pfaffenwinkel e.V., die ihre Modulanlage vorgestellt haben. Das von ihnen verwendete Süd-Modul, war wie das Nord-Modul als 2-gleisige Hauptstrecke mit Oberleitung angelegt. Im Gespräch erfuhr ich, das beide Normen sogar koppelbar sind, da sie den selben Gleisabstand von 57 mm und das selbe Gleismaterial (Märklin K-Gleise) verwenden. Da wurde ich natürlich hellhörig. Nach der Messe bestellte ich mir bei Manfred Jörger, dem Hersteller der Südmodul-Kopfplatten zwei Kopfplatten samt Einbaulehre für die Gleise. In einem Telefonat hat er mir zugesichert das er auch meine bereits vorhandenen Nordmodul-Kopfplatten umbauen könnte, damit sie mit den Südmodulen koppelbar wären. Also schickte ich ihm im Sommer 1998 meine Nordmodulplatten und erhielt sie kurz darauf auch wieder zurück. Dem Beginn des Modulbaues stand nun nichts mehr im Wege! |